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Ripple und SEC starten neuen Anlauf: Gemeinsamer Antrag auf Vergleich

source-logo  newsbit.de 13 Juni 2025 03:43, UTC

Der rechtliche Kampf zwischen Ripple (XRP) und der US-Börsenaufsichtsbehörde SEC scheint eine entscheidende Wende zu nehmen. Laut Journalistin Eleanor Terrett haben beide Parteien das Gericht in Manhattan gemeinsam gebeten, eine Vergleichsvereinbarung zu genehmigen.

🚨NEW: The @SECGov and @Ripple have jointly requested a Manhattan District court to dissolve the injunction in their ongoing case and release the $125 million civil penalty held in escrow.

They’re proposing that $50 million be paid to the SEC, with the remaining funds returned… pic.twitter.com/UopQuQNG5q

— Eleanor Terrett (@EleanorTerrett) June 12, 2025

75 Millionen zurück zu Ripple, 50 Millionen an die SEC

In dem gemeinsamen Antrag schlagen Ripple und die SEC vor, die zuvor verhängte Strafe von 125 Millionen Dollar, die bisher auf einem Treuhandkonto war, endgültig aufzuteilen. Von diesem Betrag sollen 50 Millionen Dollar an die SEC gehen, während 75 Millionen Dollar an Ripple zurückgezahlt werden.

Der Antrag wurde beim Gericht des Southern District of New York eingereicht, unter der Leitung von Richterin Analisa Torres. Mit dieser Einigung hoffen beide Parteien, weitere rechtliche Verfahren und eine mögliche Berufung zu vermeiden.

Auswirkungen auf den XRP-Kurs und das Marktstimmung

Für viele Investoren war der Fall zwischen Ripple und der SEC faktisch bereits abgeschlossen. Die Kernfrage, ob XRP als Wertpapier betrachtet werden sollte, war bereits vor Monaten beantwortet. Was übrig blieb, war hauptsächlich noch Feilschen über die Höhe der Strafe. Dennoch wird die Nachricht über eine formelle Einigung positiv aufgenommen.

Anleger hoffen, dass dieser Abschluss endlich ein Ende der verbleibenden rechtlichen Unsicherheiten bringt. Zudem fällt die Strafe für Ripple relativ mild aus. Die zurückkommenden 75 Millionen Dollar können für Innovation und internationale Expansion des Zahlungsnetzwerks eingesetzt werden. Das könnte langfristig die Nachfrage nach XRP stimulieren.

Laut Analysten wird eine offizielle Einigung das Vertrauen in Ripple weiter stärken. Zudem könnte dies anderen Kryptounternehmen ein Beispiel geben, wie sie mit Aufsichtsbehörden wie der SEC zusammenarbeiten können.

Mögliche Verschiebung in der Aufsichtspolitik

Dennoch bleibt abzuwarten, ob das Gericht den Vergleichsantrag diesmal genehmigen wird. Zuvor, im Mai, lehnte Richterin Analisa Torres einen ähnlichen Antrag noch ab. Laut Journalistin Eleanor Terrett haben sich die Umstände jedoch nun wesentlich geändert. Die gemeinsame Einreichung durch beide Parteien, die Aussicht auf eine inhaltliche Vereinbarung und Signale, dass die SEC ihre Politik in Bezug auf Krypto überdenkt, könnten zu einer anderen Entscheidung führen.

Wenn die Einigung genehmigt wird, könnte dies zudem ein wichtiger Wegweiser für zukünftige Regulierungen im amerikanischen Kryptosektor sein.

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